Eichenlaubschule als „Digitale Schule“ ausgezeichnet
Im Rahmen einer Feierstunde an der Universität des Saarlandes wurde die Eichenlaubschule Weiskirchen als eine von 10 Schulen im Saarland mit dem Prädikat „Digitale Schule“ ausgezeichnet.
Das Signet ermöglicht es, durch einen Kriterienkatalog Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei einer entsprechenden Profilbildung kann von einer „Digitalen Schule“ gesprochen werden. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst fünf Module, die alle von den Schulen nachgewiesen werden:
1. Pädagogik & Lernkulturen
2. Qualifizierung der Lehrkräfte
3. regionale Vernetzung
4. Konzept und Verstetigung
5. Technik und Ausstattung.
Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Digitale Bildung“ und wurden von Fachexperten und Wissenschaftlern zahlreicher Verbände entworfen. Die Ehrung „Digitale Schule“ ist wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig.
Prof. Dr. Hannes Federrath, Präsident der Gesellschaft für Informatik: „Eine von Automatisierung, Digitalisierung und Vernetzung geprägte Welt bedarf eines umfassenden Bildungsverständnisses, das technische, gesellschaftliche und anwendungsbezogene Perspektiven gleichermaßen miteinbezieht. Die Auszeichnung ‚Digitale Schule‘ reflektiert diesen Ansatz. Wir danken den vielen Bildungsexpertinnen und -experten für die Begutachtung der zahlreichen Bewerbungen. Es ist erfreulich zu sehen, wie viele Lehrkräfte und Schulleitungen mit ihrem Engagement dazu beitragen, das von uns ausgezeichnete Bildungsverständnis zu etablieren.
“Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, haben wir die Auszeichnung „Digitale Schule“ ins Leben gerufen. Mit dem Signet wollen wir das Engagement all der Schulleitungen und Lehrkräfte würdigen und bestärken, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen“, sagt Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender der Initiative „MINT Zukunft schaffen“.
Die Eichenlaubschule steht für eine zeitgemäße Bildung unter den Bedingungen der Digitalisierung. „Bildung für eine digitalisierte Welt ist für uns mehr als einfach nur die vorhandenen Bildungskonzepte zu digitalisieren oder ein Austausch von Werkzeugen im Unterricht. Wir wollen Problemlösefähigkeit, Selbständigkeit und Selbstverständlichkeit bei den Schülern entwickeln und steigern, durch einen Unterricht, in dem selbstgesteuert und individuell gelernt werden kann und in der vor allem auch Selbstwirksamkeit erfahren werden kann“, heißt es im Statement der Schulleiterin Rita Dibos. Der stellvertretende Schulleiter Patric Neumeyer war federführend an der Ausarbeitung der Bewerbung beteiligt und ergänzt: „Die sogenannten 4K (Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken) dienen uns als Grundpfeiler des Lernens. Dieser Preis zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Didaktikleiter Alexander Koch nahm als Mitglied der Steuergruppe „Medien“ den Preis stellvertretend für die Schulgemeinschaft entgegen.
Im Schuljahr 2018/19 ist das schuleigene Fach „Medienkompetenz“ gestartet. Hier wird schwerpunktmäßig von Klasse 5 bis 10 auf Aspekte wie Soziale Netzwerke, Urheberrecht, Manipulation durch Medien und Cybermobbing, um nur einige zu nennen, eingegangen. Auch das Projekt “Medienscouts” des Ministeriums für Bildung und Kultur wird seit Jahren erfolgreich an der ELS durchgeführt.