Hilft Knoblauch gegen Corona? Schwamm wirklich ein Hai durch eine überfluteten Straße in Florida?

Woran erkennt man guten Journalismus? Und wie eine gefälschte Nachricht?

Die Schüler der Wahlpflichtfaches „Medienkompetenz“ der Klassenstufe 9 erhielten Besuch von Manuela Weichsel.

Normalerweise produziert Frau Weichsel als Reporterin Fernsehbeiträge für den Saarländischen Rundfunk. Heute macht sie stattdessen Unterricht und hat den Jugendlichen eine Reihe von Meldungen mitgebracht: „Hai-Alarm in überfluteter Straße“, lautet die erste, die nächste „Burger King bringt Zahnpasta mit Burgergeschmack auf den Markt.“ Die Schüler sind sich schnell einig, dass das Quatsch ist.Sie lernen, dass es einen Unterschied gibt zwischen Wahrheit und Fälschung, dass es auch eine Grauzone gibt, wo es um Meinungen geht, dass es journalistische Fehler gibt und wie man all diese Kategorien unterscheiden kann:

Frag immer nach der Quelle. Nutze Google oder andere Suchmaschinen, um den Ursprung der Nachricht zu finden und schau nach, wo die Nachricht sonst noch verbreitet wurde. Schau Dir an, was ein Video wirklich zeigt, das so eine reißerische Überschrift hat. Handelt es sich um einen Witz? Häufig wird Ironie verwendet, prüf das. Die Rückwärtssuche für Bilder ist sehr beliebt, denn sie wirkt auf die Schülerinnen und Schüler wie ein kleiner Zaubertrick. Plötzlich sehen sie, dass der Hai, der auf einem Foto in Venedig schwimmt, eigentlich aus einem alten „National Geographic“ ausgeschnitten und in Wirklichkeit im Pazifik fotografiert wurde. Empfehlenswert ist nicht nur digitale Hilfsmittel. Vor allem müssen Menschen dazu ermuntert werden, den eigenen Verstand zu nutzen. Sich auch selbst zu fragen: Gibt es vielleicht einen Grund, warum ich diese Nachricht gerne glauben möchte. Gibt es Meinungen, die mich in dieser Sache beeinflussen?

Die Schüler waren sich schnell einig, dass der Besuch sehr gelungen war und sie in Zukunft vorsichtiger agieren und nicht so naiv damit umgehen, was ihnen alles als News und Fakten vorgegeben wird.